Beratungszeiten der Roten Hilfe Wien abgesagt. Wir sind trotzdem erreichbar.
Aufgrund der aktuellen Situation, der COVID-19-Pandemie, sind die Beratungstermine der Roten Hilfe Wien bis auf weiteres abgesagt. Unsere Vereinstätigkeit läuft aber weiter (dazu ein andermal mehr) und wir sind auch weiterhin für euch im Repressionsfall ansprechbar.
Es gibt vielfältige Einschätzungen, Meinungen und Emotionen zur derzeitigen Situation und wie wir alle damit fertig werden. Uns als Solidaritätsorganisation ist zuallererst das wichtig: Solidarität. Was das genau heißt, wie das genau aussieht, wird sich nach und nach herausstellen. Derzeit bedeutet es, dass wir uns entschließen uns selbst und andere nicht durch persönliche Treffen in den Beratungszeiten zu gefährden.
Solltet ihr dennoch Infos oder Beratung brauchen:
Wer aktuell Stress mit Verwaltungsstrafen hat:
– Es gibt online sehr viele Informationen zu Verwaltungsstrafen und Strafrecht. Lest nach, es gibt viele Handlungsanleitungen, sodass ihr viele Fragen vielleicht selbst klären und bewältigen könnt:
https://at.rechtsinfokollektiv.org/
http://www.rechtshilfe-rapid.at/
https://wiensyndikat.wordpress.com/
– Wir werden möglichst bald auch selbst einen Text zu Verwaltungsstrafen online stellen. Dieser soll euch helfen, euch im Verfahren zu orientieren und erklären, welche Möglichkeiten euch währenddessen offenstehen.
Hier in aller Kürze ein Überblick über die Briefe, die kommen und was ihr dagegen tun könnt.
Wer aktuell Stress mit Strafverfahren hat:
– Es gibt, wie gesagt sehr viele Informationen zu Verwaltungsstrafen und Strafrecht. Lest nach, damit ihr viele Fragen vielleicht selbst klären und bewältigen könnt.
– Behaltet im Auge, ob eure Gerichtstermine abgesagt oder vertagt werden wegen Corona. Ruft im Gericht an, fragt nach. Sprecht euch mit euren Anwält*innen ab, wenn ihr schon welche habt.
– Wenn ihr ganz am Anfang eines Strafverfahrens steht, informiert euch zu Vorstrafen, Diversion, Freisprüchen und politischer Prozessführung und überlegt euch, was ihr wollt und wie wir euch unterstützen können.
– Wenn ihr Fragen zu finanzieller Unterstützung habt: Schreibt uns oder fragt bei Anwält*innen und Justiz nach, ob ihr wegen Corona ein bisschen warten könnt, um Rechnungen zu begleichen.
Wie wir erreichbar sind:
Ihr könnt uns Mails schreiben. Schreibt uns bitte (wenn ihr die Möglichkeit dazu habt) nur verschlüsselte Mails. Hier unser PGP-Key. Wenn diese Möglichkeit nicht besteht, schreibt uns den Tatvorwurf und bitte nichts zum Geschehen.
info@rotehilfe.wien, wenn ihr Fragen zu Verwaltung oder allgemeinen Angelegenheiten habt.
beratung@rotehilfe.wien wenn euch die Links und Zusammenstellungen oben nicht weiterhelfen.
Bitte denkt daran: Keine Person der Roten Hilfe Wien wird für ihre Arbeit bezahlt. Und trotz Ausgangssperren sind wir nicht permanent auf Abruf. Schreibt uns, aber seid selbstständig. Bitte versteht, dass Antworten eventuell ein paar Tage brauchen.
Auch wir sortieren diese neuartige Situation erst und melden uns, sollten wir neue Ideen oder Kommunikationswege anbieten.
Kurz zum Verein:
Unsere Verwaltung läuft weiter, wir sind weiterhin auf eure Mitgliedsbeiträge angewiesen. Wir freuen uns, wenn ihr weiterhin Monatsbeiträge zahlt oder Jahresbeiträge schon eingegangen sind.
Solltet ihr gerade finanzielle Sorgen haben, sagt uns gerne kurz bescheid. Sonst ist es aber auch in Ordnung, wenn ihr zahlt, sobald die Pandemie-Maßnahmen euch wieder mehr Luft zum Atmen geben. Wir werfen keine Person hinaus, die ein, zwei Monate den Beitrag nicht zahlen kann.
Mitglied werden könnt ihr weiterhin. Derzeit nur per Post oder Email. → siehe “Mitglied werden”
Wir hören uns! Jetzt aber für’s Erste unsere Worte so passend wie immer:
Passt aufeinander auf, gefährdet einander nicht und solidarisiert euch!
Rote Hilfe Wien