Beratung am 26.2. abgesagt
Die Beratung am 26.2. fällt leider aus.
Wir sind weiterhin per Mail erreichbar via beratung@rotehilfe.wien und am 12.3. von 18:00-20:00 Uhr im volx*club Ottakring wieder für euch da.
Jeden 2. Mittwoch im Monat
18:00 – 20:00 Uhr
Wo: volx*club Ottakring
Familienplatz 6, 1160 Wien
Jeden 3. Mittwoch im Monat
18:00 – 20:00 Uhr
Wo: Infoladen im EKH
Wielandgasse 2-4, 1100 Wien
Jeden 4. Mittwoch im Monat
18:00 – 20:00 Uhr
Wo: 4. Stock in der
Taubstummengasse 7-9, 1040 Wien
(Lift und Türöffner vorhanden)
Mehr Informationen findest du hier und beim Rechtsinfokollektiv
Infos zu rechtlichen Fragen: Rechtsinfokollektiv
Gegen Repression mit Fußball-Bezug: Rechtshilfe Rapid
Gegen Repression am Arbeitsplatz: Wiener Arbeiter*innen Syndikat
Solidarische Prozessbeobachtung: prozess.report
Dokumentation und Aufarbeitung von Polizeigewalt: Antirepressionsbüro
Digitale Selbstverteidigung: Fit für Aktion
Die Menschen in den Ländern der Dritten Welt, die haben nichts zu essen, weil sie es sich in einer Welt des Eigentums schlicht nicht kaufen können. Und sei es auch nur das tägliche Brot. Das ist nämlich die erste und elementarste Regel unserer regelbasierten Weltordnung: Für alles muss gezahlt werden, ob für Brot, einen Arzt, Medikamente, für Boden oder für Wasser. Es muss gezahlt werden, weil all diese Dinge Eigentum sind, also irgendjemand gehören und deswegen nur überlassen werden, wenn man den verlangten Gegenwert für sie herausrücken kann. Ob und in welchem Maß man das hinkriegt, dafür ist man selbst verantwortlich. Das ist die Freiheit, die jedem in dieser Weltordnung zusteht.
Konkurrenz um Geld, Konkurrenz um Eigentum - damit bestreiten die Menschen in diesem Laden ihr Leben. Eine andere Lösung ist für sie nicht vorgesehen. Das ist das Prinzip des Zusammenlebens, ein dauerndes Hauen und Stechen der Leute gegeneinander, um für sich ein bisschen Leben herauszuboxen.
Menschen aus Fleisch und Blut müssen Gewalt ausüben, damit das Eigentum respektiert wird. Und nur durch diese Gewalt entsteht die ökonomische Macht des Eigentums. Also man darf nicht sagen: Also herrscht das System, und die Politiker sind bloß Hampelmänner des Systems. Sondern ihre Herrschaft ist dann die notwendige Weise, wie das kapitalistische System als Staat organisiert ist.
Eine Gesellschaft, die rundherum ein Konkurrenzverhältnis ist: Jeder benutzt jeden mit den Mitteln, die er hat. Eine Gesellschaft, wo von einer Verpflichtung des einen auf den anderen einfach nichts zu sehen ist. Wo's eine wechselseitige Verpflichtung oder wo's überhaupt so etwas wie ein Gemeinschaftswerk gar nicht gibt, auf das die einzelnen Beteiligten dann verpflichtet werden könnten. Einer so einer Gesellschaft nachsagen, sie wär eigentlich quasi ein sittlicher Zusammenhang der Kooperation. Das ist Antikritik pur!
Von tausend Niederlagen
Erheben wir uns frei
Zu immer kühnrem Schlagen
In immer festrer Reih’.
Die Gegenwart mag trügen,
Die Zukunft bleibt uns treu.
Ob Hoffnungen verfliegen,
Sie wachsen immer neu.
Ihr raubt die Erde mir, doch nicht den Himmel,
Und ist’s ein schmaler Streif nur, eng,
Durch Gittermaschen, zwischen Eisenstäben,
Er macht des Leibes Sinne selbst
Beschwingt von freier Seele, freier
Als je ihr wart, die ihr mich hier im Kerker
In Fesseln zu vernichten wähnt.
Wir haben erlebt, daß beim Kriegsausbruch die Massen von den herrschenden Klassen mit lockenden Melodien für den kapitalistischen Kriegszweck eingefangen wurden. Wir haben erlebt, wie die schillernden Seifenblasen der Demagogie zerplatzten, die Narrenträume des August verflogen, wie statt des Glücks Elend und Jammer über das Volk kamen [...] Durch die Erfahrung sind wir gewarnt – alles lernen, nichts vergessen!
Der Hauptfeind steht im eigenen Land!
Auf meiner Grabestafel dürfen nur zwei Silben stehen: Zwi–zwi. Das ist nämlich der Ruf der Kohlmeisen, den ich so gut nachmache, daß sie sofort herlaufen. Und denken Sie, in diesem Zwi-zwi, das sonst ganz klar und dünn, wie eine Stahlnadel auffunkelte, gibt es seit einigen Tagen einen ganz kleinen Triller, einen winzigen Brustton. Und wissen Sie, Fräulein Jacob, was das bedeutet? Das ist die erste leise Regung des kommenden Frühlings – trotz Schnee und Frost und Einsamkeit glauben wir – die Kohlmeisen und ich – an den kommenden Frühling! Und wenn ich den vor Ungeduld nicht erleben sollte, dann vergessen Sie nicht, daß auf meiner Grabestafel nichts stehen darf außer Zwi-zwi…
Ihr stumpfen Schergen! Eure „Ordnung“ ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon „rasselnd wieder in die Höh‘ richten“ und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: Ich war, ich bin, ich werde sein!
Es genügt nicht, dass der Gedanke zur Verwirklichung drängt, die Wirklichkeit muss sich selbst zum Gedanken drängen.
Man muss diese versteinerten Verhältnisse dadurch zum Tanzen zwingen, dass man ihnen ihre eigene Melodie vorsingt!
Hegel bemerkt irgendwo, dass alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.
Kein Mensch bekämpft die Freiheit; er bekämpft höchstens die Freiheit der anderen.
Gleiche Ausbeutung der Arbeitskraft ist das erste Menschenrecht des Kapitals.
Jeder Schritt wirklicher Bewegung ist wichtiger als ein Dutzend Programme.
Das revolutionäre Programm soll nicht aufgegeben, sondern nur aufgeschoben werden - bis auf unbestimmte Zeit. Man nimmt es an, aber eigentlich nicht für sich selbst und für seine Lebzeiten, sondern nach seinem Tod, als Erbstück für Kinder und Enkeln. Inzwischen wendet man seine "ganze Kraft und Energie" auf allerhand Kleinkram und Herumflickerei an der kapitalistischen Gesellschaftsordnung, damit es doch aussieht, als geschehe etwas und gleichzeitig die Bourgeoisie nicht erschreckt werde.
Bis ins Detail können die Einwirkungen des Verbrechers auf die Entwicklung der Produktivkraft nachgewiesen werden. Wären Schlösser je zu ihrer jetzigen Vollkommenheit gediehn, wenn es keine Diebe gäbe?
Anderen etwas vormachen und sich dabei selbst etwas vormachen - das ist die parlamentarische Weisheit in der Nussschale.
Man muss "die Philosophie beiseite liegenlassen", man muss aus ihr herausspringen und sich als ein gewöhnlicher Mensch an das Studium der Wirklichkeit geben. [...] Philosophie und Studium der wirklichen Welt verhalten sich zueinander wie Onanie und Geschlechtsliebe.
Wenn ich die Leiden meiner Frau und meine eigne Ohnmacht ansehe, so möchte ich dem Teufel in den Rachen laufen.
Freunde ergänzen einander, ergänzen heißt ganz machen, um das nötig zu haben, muß man beschädigt sein, aber wenn man es nötig hat, so kann man auch niemand brauchen, der auf dieselbe Art beschädigt ist, sondern jemand, der andere Schäden aufweist. Die Freunde füllen die Lücken, komplementär, sie holen auf, was einem fehlt, sie tun, was man versäumt hat.
Alles seit je. Nie was andres. Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.
Wenn wir einzig und allein machthungrig wären, warum würden wir uns dann auf die Seite der Machtlosen stellen? Würden wir nicht vor den Mächtigen kriechen?
Theatralisch zählte er mir die seines Erachtens bevorstehenden Katastrophen auf: erstens, der Untergang des revolutionären Subjekts schlechthin, der Arbeiterklasse; zweitens, die endgültige Aufweichung des politischen Erbes von Sozialisten und Kommunisten, die dadurch, dass sie sich täglich die Rolle als Handlanger des Kapitals streitig machten, längst degeneriert seien; drittens, das Ende jeder Theorie der Veränderung, alles sei, wie es sei, und wir müssten uns dem anpassen. Ich fragte skeptisch: "Glaubst du, das geht wirklich so aus?" Er lachte: "Natürlich, aber du weißt ja, dass ich ein versierter Redner bin, und wenn du willst, beweise ich dir mit These, Antithese und Synthese auch das genaue Gegenteil: Der Sieg des Kommunismus ist unvermeidlich, die Diktatur des Proletariats ist die höchste Form der Demokratie, die Sowjetunion, China, Nordkorea und Thailand sind viel besser als die Vereinigten Staaten, Blutvergießen in Bächen oder in Strömen ist in manchen Fällen ein Verbrechen und in anderen erlaubt. Ist es dir so lieber?"
- "Warst du bei der Polizei?"
- "Ja."
- "Und, was haben sie gesagt?"
- "Die hätten mich um ein Haar verhaftet, die sind faschistischer als die Faschisten."
Die Umwandlung der bürgerlichen Krise in Klassenkampf und Revolution setzt den objektiven Zusammenbruch des sozialen und politischen Rahmens des Kapitalismus voraus, aber dies ist nicht einmal potenziell möglich, wenn die große Masse der Arbeiter nicht für die verbreitete revolutionäre Theorie gewonnen oder von ihr beeinflusst wird von der Partei, eine Theorie, die nicht auf den Barrikaden improvisiert wird. Aber wird diese Theorie vielleicht hinter verschlossenen Türen durch wissenschaftliche Arbeiten ohne jeglichen Bezug zur Masse destilliert?
Die Revolution ist für das Leben, nicht für den Tod.
Von Anbeginn an war die Freiheit des Unternehmens keineswegs ein Segen. Als die Freiheit zu arbeiten oder zu verhungern bedeutete sie für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Plackerei, Unsicherheit und Angst. Wäre das Individuum nicht mehr gezwungen, sich auf dem Markt als freies ökonomisches Subjekt zu bewähren, so wäre das Verschwinden dieser Art von Freiheit eine der größten Errungenschaften der Zivilisation.
Die freie Wahl der Herren schafft die Herren oder die Sklaven nicht ab.
Ich habe den Reichen den Krieg erklärt, die von unserer Armut profitieren, den Politikern, die uns mit lächelnden Gesichtern anlügen, und all den gedankenlosen, herzlosen Robotern, die sie und ihr Eigentum beschützen.
Du darfst dich nicht schuldig fühlen
für das, was uns angetan wurde.
Nur die Starken werden verrückt.
Die Schwachen machen einfach mit.
An meine liebe, schüchterne Mama
Die sich mit Menschen unwohl fühlt
Weil sie nicht weiß
Wie man falsch ist
Und Angst hat, echt zu sein.
Wir müssen Massenerrichtungswaffen sein. Waffen der Massenliebe. Es reicht nicht aus, nur das System zu ändern. Wir müssen uns ändern. Wir müssen diese Welt benutzerfreundlich machen.
Jede Generation muss in relativer Undurchsichtigkeit ihre Mission entdecken, sie entweder erfüllen oder verraten.
Politik ist die Kunst, Menschen weiszumachen, dass sie an der Macht sind, obwohl sie in Wirklichkeit keine haben.
Der Unterdrücker muss bis zu seinem Untergang bedrängt werden. Er darf weder bei Tag noch bei Nacht Ruhe haben.
Sie dachten echt ihre Scheiße hält ewig
Ich zeig’ den Kleinen Monopoly, doch sie verstehn's nicht
Ein 100€ Schein? Was soll das sein?
Wieso soll ich dir was wegnehm' wenn wir alles teilen?
Ich würde früher oder später sterben, ob ich nun jemals selbst gesprochen hatte oder nicht. Mein Schweigen hatte mich nicht geschützt. Dein Schweigen wird dich nicht schützen.
Wenn ich es wage, mächtig zu sein und meine Kraft in den Dienst meiner Vision zu stellen, dann wird es immer unwichtiger, ob ich Angst habe.
Wenn man von einer Revolution spricht, denken die meisten Menschen an Gewalt; ohne sich darüber im Klaren zu sein, dass der eigentliche Inhalt irgendeiner Art von revolutionärem Vorstoß in den Grundsätzen und Zielen liegt, die man anstrebt – und nicht in der Art und Weise, wie man sie erreicht.
Liebe Nachwelt! Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein werdet, als wir sind bzw. gewesen sind, so soll euch der Teufel holen.
Autoritätsdusel ist der größte Feind der Wahrheit.
Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns. Vor uns liegen die Mühen der Ebenen.
Lass nie deine Feinde für dich entscheiden, wer deine Feinde sind.
Ich fürchte mich mehr vor dem, was passieren wird, wenn ich nicht kämpfe, als vor dem, was passieren wird, wenn ich es tue.
Wir können es uns nicht leisten, Zuschauer zu sein, während sich unsere Leben verschlechtern. Wir müssen unsere Leute wirklich lieben und daran arbeiten, diese Liebe zu stärken.
Ein Teil davon Revolutionär zu sein besteht darin, eine Vision zu schaffen, die menschlicher ist. Die auch mehr Spaß macht. Die liebevoller ist. Es geht darum, tatsächlich etwas Schönes zu schaffen.
Dieser Planet hat – oder besser gesagt, hatte – ein Problem. Die meisten seiner Bewohner waren fast immer unglücklich. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meist um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es im großen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die sich unglücklich fühlten.
Indem ich meine Füße losbinde, reinige ich mich von tausend Jahren Gift
Mit heißem Herz erwachen aller Frauen Geister
Die Männer in jenem Land hatten eigens ganze Bücher geschrieben und barbarische Riten erfunden, um die Frauen zu versklaven. Sie hatten grausame Unterdrückungsmechanismen praktiziert. Um ungeniert üblen Gebrauch davon machen zu können, hatten sie folgende Formel gefunden: für eine Frau ist der Mangel an Geistesgaben eine Tugend. [...] Sie wussten nichts davon, dass Männer und Frauen von Natur aus gleich sind. Dass sie Wesen mit vier Gliedmaßen und fünf Sinnen, mit Weisheit und Intelligenz, Mut und Kraft sind, und sie wussten auch nicht, dass die Frauen die gleichen Rechte und Pflichten haben wie die Männer.
Verfolgung reift junge Rebellen.
Nichts auf der Welt ist stärker als Zärtlichkeit.
Hoffnung ist wie eine Straße im Land; es gab nie eine Straße, aber wenn viele Menschen darauf gehen, entsteht die Straße.
Man sagt, dass man eine Nation erst dann wirklich kennt, wenn man in ihren Gefängnissen war. Eine Nation sollte nicht danach beurteilt werden, wie sie ihre höchsten, sondern wie sie ihre niedrigsten Bürger behandelt.
Nur freie Menschen können verhandeln, Gefangene können keine Verträge abschließen. Deine und meine Freiheit können nicht voneinander getrennt werden.
Die Grenzen der Tyrannen werden durch die Belastbarkeit derer bestimmt, die sie unterdrücken.
Es kann nicht sein, dass die Unterdrücker den Unterdrückten diktieren wie sie sich von den Unterdrückern befreien.
Nicht im Stich lassen, sich nicht und andere nicht, das ist die Mindestutopie, ohne die es sich nicht lohnt, Mensch zu sein.
Würden die Arbeiter was unternehmen
müßten die Unternehmer arbeiten.
Die Bürokratie ist ein Kreis, aus dem niemand herausspringen kann. Ihre Hierarchie ist eine Hierarchie des Wissens. Die Spitze vertraut den unteren Kreisen die Einsicht ins Einzelne zu, wogegen die unteren Kreise der Spitze die Einsicht in das Allgemeine zutrauen, und so täuschen sie sich wechselseitig.
Nicht aufs Wort glauben, aufs strengste prüfen - das ist die Losung der marxistischen Arbeiter.
Oh, I get by with a little help from my friends
Love is a bourgeois construct
So I’ve given up on the bourgeoisie
Like all their aspirations, it’s a fantasy
Das Ziel seiner Reise, seine Befreiung hängt davon ab, ob das Proletariat versteht, aus den eigenen Irrtümern zu lernen. Selbstkritik, rücksichtslose, grausame, bis auf den Grund der Dinge gehende Selbstkritik ist Lebensluft und Lebenslicht der proletarischen Bewegung.
Der Kapitalismus ist die erste Wirtschaftsform mit propagandistischer Kraft, eine Form, die die Tendenz hat, sich auf dem Erdrund auszubreiten und alle anderen Wirtschaftsformen zu verdrängen, die keine andere neben sich duldet. Er ist aber zugleich die erste, die allein, ohne andere Wirtschaftsformen als ihr Milieu und ihren Nährboden, nicht zu existieren vermag, die also gleichzeitig mit der Tendenz, zur Weltform zu werden, an der inneren Unfähigkeit zerschellt, eine Weltform der Produktion zu sein.
In Erwägung, dass wir der Regierung
was sie immer auch verspricht,
nicht trau'n
haben wir beschlossen,
unter eig'ner Führung
uns nunmehr ein gutes Leben aufzubau'n
Für das Einzelkapital existieren überhaupt die Abteilungen der Gesamtproduktion nicht, sondern einfach Waren und Käufer, und für den Einzelkapitalisten ist es deshalb an sich völlig gleichgültig, ob er Lebensmittel oder Todesmittel, Fleischkonserven oder Panzerplatten produziert.
Meine Freiheit heißt dass ich Geschäfte machen kann
Und deine Freiheit heißt du kriegst bei mir 'nen Posten
Und da du meine Waren kaufen musst stell ich dich bei mir an
Dadurch verursacht deine Freiheit keine Kosten
Geliebt wirst du einzig dort, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.
Die Aufhebung der Religion als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf.
Der historische Materialist betrachtet es als seine Aufgabe, die Geschichte gegen den Strich zu bürsten.
Wer baute das siebentorige Theben?
In den Büchern stehen die Namen von Königen.
Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?
Mit einem starken Schweden ringen,
Ist nicht so leicht wie Reden schwingen.
Ist die Konstruktion der Zukunft und das Fertigwerden für alle Zeiten nicht unsere Sache; so ist desto gewisser, was wir gegenwärtig zu vollbringen haben, ich meine die rücksichtslose Kritik alles Bestehenden, rücksichtslos sowohl in dem Sinne, dass die Kritik sich nicht vor ihren Resultaten fürchtet und eben so wenig vor dem Konflikte mit den vorhandenen Mächten.
Die ökonomische Anarchie der kapitalistischen Gesellschaft heute ist meiner Meinung nach die eigentliche Ursache des Übels. Wir sehen vor uns eine riesige Gemeinschaft von Erzeugern, deren Mitglieder unaufhörlich bestrebt sind, einander die Früchte ihrer kollektiven Arbeit zu entziehen, – nicht mit Gewalt, aber in getreuer Einhaltung der gesetzlich feststehenden Regeln.
Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöten;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt -
Er hat uns geäfft, gefoppt und genarrt
Im düstern Auge keine Träne
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch
Und mit den Tricks, den alten,
will man uns wieder spalten,
doch diesmal läuft es andersrum,
weil wir zusammenhalten.
Wir hatten dreißig Tage Zeit
Und Jahre voll offener Fragen.
Karl Marx hat den Sozialismus nicht erfunden. Wenn ich in Libyen sitze, in der Wüste, und ich forsche zu Kapital und Lohnarbeit - ich werde, ohne je von Karl Marx gehört zu haben, dieselben Schlüsse ziehen wie er.
Im kapitalistischen System, das auf der Institution des Privateigentums aufbaut, das mit dem Privatkonsum der Kleinfamilie unlösbar verbunden ist, ist die Frau zur unproduktiven Arbeit im Familienhaushalt verurteilt. Auch wenn die bürgerlichen Regierungen in den kapitalistischen Ländern sich gegenwärtig dazu bereiterklären, den Frauen eine formal-juristische Gleichberechtigung und andere Almosen zuzugestehen, so ist ihre Befreiung doch nicht möglich.
Damit der Wohlstand Wirklichkeit werde, ist es notwendig, daß dieses ungeheure Kapital - Städte, Häuser, kultivierte Ländereien, Fabriken, Verkehrswege, Bildung usw. - nicht mehr als Privateigentum betrachtet wird, worüber der Kapitalist nach Belieben verfügen kann.
Allein machen sie dich ein,
schmeissen sie dich raus,
lachen sie dich aus,
und wenn du was dagegen machst,
sperr'n se dich in den nächsten Knast.
Wir erheben nicht den Anspruch, die Gesamtbevölkerung aufklären zu wollen. Wir wissen, daß im Augenblick Minderheiten aufgeklärt werden können, aber Minderheiten, die geschichtlich die Chance haben, Mehrheiten zu werden.
Aber wenn die freie Gesellschaft sehr unwahrscheinlich ist, bedarf es um so größerer Anstrengungen, die historische Möglichkeit zu verwirklichen, ohne die Sicherheit zu haben, daß es wirklich gelingen wird. Es hängt vom Willen der Menschen ab, daß sie es schaffen, und wenn wir es nicht schaffen, dann haben wir eine historische Periode verloren. Als Alternative steht vielleicht Barbarei!
Ich gehe davon aus, dass der Mensch nicht dazu verurteilt ist, dem blinden Spiel der Zufälle in der Geschichte unterworfen zu bleiben.
Alles kann den Leuten erklärt werden, unter der einzigen Bedingung, dass du verstanden werden willst.
Privates Eigentum und Lohnsystem bilden die zuverlässigsten Pfeiler dieser Gesellschaft, und so wurde jeder, der es wagte, ihre Grausamkeit zu enthüllen, als ein Feind der Gesellschaft, als ein gefährlicher Sonderling und ein Revolutionär verschrieen. Es kam die Zeit, daß der Sozialismus diese Beinamen erhobenen Hauptes trug und fühlte, daß der Haß seiner Feinde seine großartigsten Attribute sind.
Der Patriotismus nimmt an, daß die Erde aufgeteilt ist in lauter kleine Fleckchen, von denen jedes umgeben ist von einem eisernen Gitter. Jene, die das Glück hatten, auf einem bestimmten Fleckchen geboren zu werden, erachten sich als besser, edler, großartiger und intelligenter als all jene Lebewesen, die andere Fleckchen bewohnen.
Die Anarchie führt zum Kommunismus und der Kommunismus zur Anarchie; das eine wie das andere ist nur Ausdruck der in den modernen Gesellschaften vorherrschenden Tendenz, des Strebens nach der Gleichheit.
Der Mensch, der nicht mehr kalt und keinen Hunger mehr hat, wird gut sein. Also wird man weder Gesetze, Polizisten noch Regierungen brauchen.
Die Wahrheit muß aus dem Elend kommen, denn von oben kommen nur Lügen.
Nicht die Paläste sollen brennen, sondern die hässlichen und verpesteten Hütten.
Herbst in Petersburg, nass und regnerisch, mit viel Nieselregen. In solchen Tagen hat Petersburg einen in früheren Jahren irgendwie immer traurig und melancholisch gestimmt. Im Oktober 1917 aber achtet man nicht auf das Wetter, man spürt es gar nicht, nimmt es nicht wahr. Die Atmosphäre ist von dem aufziehenden Gewittersturm der Ereignisse wie geladen.
Der proletarischen Frauenbewegung ist in der bürgerlichen Frauenbewegung ein neuer Feind erstanden, von dem vor drei Jahren noch keine Spur vorhanden war. Jetzt ist sie wie ein Pilz nach dem Regen aufgeschossen.
Lenins brausender Oktober
Half der Menschheit auf den Sprung,
Freilich wieder nur in grober
Paradieses Näherung.
Plagejahre, Übergang –
Manches dauert gar zu lang.
Auf, ihr Völker dieser Erde!
Einigt euch in diesem Sinn:
Daß sie jetzt die eure werde
Und die große Nährerin.
Ich lache, weil meine Sinne alle beisammen sind.
Kommunismus - das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes.
Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
Den Vorhang zu und alle Fragen offen.
Es ist nicht der Besitz von Land und Geld, sondern das Kommando über Arbeit, das die Reichen von den Armen unterscheidet.
Begreifen besteht aber nicht, wie Hegel meint, darin, die Bestimmungen des logischen Begriffs überall wiederzuerkennen, sondern die eigentümliche Logik des eigentümlichen Gegenstandes zu fassen.
Alle Wissenschaft wäre überflüssig, wenn die Erscheinungsform und das Wesen der Dinge unmittelbar zusammenfielen.
Es rettet uns kein höh'res Wesen
Kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun
Die Arbeiterin braucht Brot, aber sie braucht auch Rosen.
Mein Ideal wäre eine Situation, in der alle natürlichen Ressourcen für immer frei für alle zugänglich sind, und der Arbeiter individuell alles zur Befriedigung seiner Grundbedürfnisse herstellen kann, wenn er mag, so dass er Arbeit und Muße nicht an den Zeiten der anderen ausrichten muss. Ich glaube, eine solche Zeit wird kommen, aber nur durch die Entwicklung neuer Produktionsweisen und eines anderen Geschmacks der Menschen. Einstweilen rufen wir alle mit einer Stimme nach der Freiheit des Versuchens.
Solidarität beruht auf der Bereitschaft uns selbst in Gefahr zu begeben, um einander zu schützen.
Nur durch beständige Ausführung des scheinbar Unmöglichen kann der Erfolg gesichert werden.
Man muss die Arbeiter nicht so sehr dazu auffordern, die Arbeit niederzulegen, vielmehr dazu, sie unter eigener Regie fortzuführen.
Mein Kaiser, sie wollen, dass ich meine Beichte schreibe, gut, ich schreibe sie; doch ist ihnen bekannt, dass man in der Beichte nicht über fremde Sünden berichten muss. Nach meinem Schiffsbruch ist mir ein Kleinod geblieben, die Ehre und das Bewusstsein, dass ich niemanden, der sich mir anvertraute, verraten habe, und daher werde ich niemanden beim Namen nennen.
Mit der Bourgeoisie als herrschender Klasse wäre es aus, wenn sie nicht einen Bundesgenossen fände in den reformistischen Arbeiterführern aller Länder. Sie sind es, die einen Schutzwall errichten für die Klassenherrschaft der Bourgeoisie, und sie sind es, die das volle Maß der Verantwortung dafür tragen, dass Tausende und aber Tausende der besten Söhne und Töchter des Proletariats Zuchthäusler, Gefangene sind, statt ihre Kräfte in dem Kampf zur Überwindung des Kapitalismus einsetzen zu können.
Nicht die sexuellen Beziehungen bestimmen das moralische Ansehen der Frau, sondern ihr Wert im Arbeitsleben, bei der gesellschaftlich-nützlichen Arbeit.
Wir Kommunisten sind alle Tote auf Urlaub.
Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.
Die Dividenden steigen, und die Proletarier fallen. Und mit jedem sinkt ein Kämpfer der Zukunft, ein Soldat der Revolution, ein Retter der Menschheit vom Joch des Kapitalismus ins Grab.
Nicht das Lippenbekentnis, nur das Leben und Handeln adelt und erhebt.
Die Menschheit stellt sich immer nur Aufgaben, die sie lösen kann, denn genauer betrachtet wird sich stets finden, daß die Aufgabe selbst nur entspringt, wo die materiellen Bedingungen ihrer Lösung schon vorhanden oder wenigstens im Prozeß ihres Werdens begriffen sind.
Die Befreiung der Arbeit erfordert die Erhebung der Arbeitsmittel zu Gemeingut der Gesellschaft und die genossenschaftliche Regelung der Gesamtarbeit mit gerechter Verteilung des Arbeitsertrags.

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